CUXHAVEN. So einen „Riesenchor“ hört man im Lichtenberg-Gymnasium nicht jeden Tag. „Fröhliche Weihnacht überall“, stimmten Publikum und Akteure gemeinsam nach einem erfüllten Adventskonzert an. Rappelvoll war es in der Aula einschließlich der Empore. Schulleiter Martin Rehermann zeigte sich beeindruckt von den vielen Menschen, die den Weg ins LiG fanden; darunter nicht nur stolze Eltern. „Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude, man sieht, wie sie die Menschen ergreift“, bedankte er sich bei allen, die ein Stück dazu beigetragen hatten, dass dieser Abend zu einem besonderen Erlebnis in stimmungsvoller Kulisse wurde.
Eingestimmt wurde das Publikum durch die schuleigene Big Band „Jazz-Company Cuxhaven“ mit ihrem Bandleader Oliver Ziech, die jede Menge Spielfreude, Gefühl und Drive an den Tag legte. Ein Schüler-Moderatoren-Trio (Shawn Lange, Sherley Liesinger, Lena Weidner-Meyer) führte die Zuhörer auf lockere Art durch das Programm. Das Orchester der Klasse 6a beeindruckte durch die Vielfalt seiner Instrumentalisten. Vom Glockenspiel über Flöten bis hin zu Geigen war alles an Instrumenten vertreten, was schönen Klang erzeugt. „Te deum laudamus“ („Dich, Gott, loben wir“), ein besonderer Dankgesang, vermutlich im 4. Jahrhundert entstanden, der vor 30 Jahren bereits in der Schule erklang, ertönte an diesem Abend wieder.
Dann wurde es richtig feierlich: Weihevoll schritten 70 Sängerinnen und Sänger der LiG Harmonics mit rücklings gefalteten Händen durch den Mittelgang zur Bühne. Der gemischte Chor unter Leitung von Sabine Rönnfeld und Frank Hohmeister begeisterte durch anspruchsvolle Chorsätze und solistische Darbietungen. „Gänsehaut-Feelig“ kam bei einigen Zuhörern beim „Little Drummer Boy“ mit einfühlsamer Unterstützung eines jungen Schlagzeugers auf. Das Kammerorchester brillierte mit traditionellen Weihnachtsmelodien. Das berühmte „Air“ von Bach, gespielt vom Violinen-Duo Hugo Garcia und Jule Lüder, berührte die Herzen der Zuschauer auf besondere Art, bevor die Jazz Company mit „Jingle Bell Rock“ in die Pause überleitete.
Lieder, die in dunkler Zeit ins Licht führen, präsentierte die LiG-Band „Soos und die anderen“ mit einfühlsamem Titeln wie „Let her go“ und „Here comes the Sun“. Beatle George Harrison hatte das Lied nach einem Tiefpunkt in seinem Leben geschrieben, um den Menschen zu zeigen, dass es aus jedem Kummer einen Ausweg gibt. Mut machte auch der Lennon-Titel „Imagine“, von den Chorsängern der LiG-Harmonics eindrucksvoll in Szene gesetzt. „Wir sollten uns von der Sehnsucht und Kraft der Musik anstecken lassen“, so die Moderatoren.
Das „Singers-Project“, bestehend aus Schülern der höheren Klassen, überzeugte nicht nur mit tollen Stimmen. Auch die Choreografie war erlebenswert. Lob und Dank für diesen schönen Abend gebührt auch den Lehrern und Lehrerinnen Sabine Rönnfeld, Frank Hohmeister, Oliver Ziech, Bernhard Zimmermann, Rolf Gorny und Katrin Westerholt. Acappella-Gesang vom Feinsten präsentierte das Lehrer-Ensemble. Mit dem Gospel „Go tell it on the Mountains, that Jesus Christ is born“ klang der Abend aus. (jt)
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