„Königliches Spiel“ übt Faszination aus

Cuxhavener Nachrichten, 15.07.2019

CUXHAVEN. Nachdem Schüler und Schülerinnen der Schach-AG des Lichtenberg-Gymnasiums seit ihrer Wiedergründung durch Christine Zimmerer im Schuljahr 2015/16 vier Mal hintereinander (also jedes Jahr) ins Landesfinale in Hannover eingezogen waren, klappte es in diesem Schuljahr zum ersten Mal mit einem Platz für das Schulschach-Bundesfinale in Berlin.

Weil im vergangenen Jahr diese Teilnahme mit einem 2. Platz im Landesfinale nur knapp verpasst worden war, war die Freude diesmal umso größer. Die Schülerinnen haben für dieses Ziel laut eigenen Angaben hart gearbeitet. So fuhren Dejana Schomburg, Amelie Gebhardt, Judith Bokemeyer und Sherley Liesinger, begleitet von Nina Siebert und AGLeiterin Christine Zimmerer (mit ihrem wenige Wochen alten Kind) in die Hauptstadt. Dort erwartete das Viererteam ein sieben Runden zählendes Turnier mit Notationspflicht (die Züge müssen notiert werden) und einer Bedenkzeit von 60 Minuten pro Person, was von allen Teilnehmerinnen einiges an Ausdauer und Konzentration erforderte.

Begeistert und angespornt von den starken Leistungen aller Gruppen versuchte jede, ihr Bestes zu geben und die Schule und das Bundesland würdig zu vertreten. Wenn es auch nicht leicht war, sich im Turnier gegen zum Teil langjährige Vereinsmitglieder durchzusetzen, so konnten die Schülerinnen doch einiges persönlich mitnehmen, indem sie die eine oder andere gesehene Strategie ausprobierten.

Erkenntnisse gleich umgesetzt

Verantwortungsgefühl und Teamfähigkeit ließen die Gruppe noch enger zusammenwachsen. Sehr motivierend war es auch, andere schachbegeisterte Jugendliche aus ganz Deutschland kennenzulernen, mit diesen Erkenntnisse aus den Partien zu besprechen (wie das wiederkehrende Phänomen einer besseren Stellung bis ins Endspiel hinein) sowie abends abseits der Bretter andere Spiele zu spielen und Kontakte zu knüpfen.

Auch im Vorfeld des Turniers durften die Spielerinnen schon tolle Erfahrungen durch großen Rückhalt in der Schulgemeinschaft sammeln. Für die Unterstützung im Landesfinale danken sie dem Förderverein der Schule. Ebenso danken sie den Schülerinnen und Schülern um Monika Bokemeyer, die mit einem Waffelverkauf Spenden für die Teilnahme am Bundesfinale sammelten. Darüber hinaus gab es noch eine großzügige Spende der Rotarier.

Auf die Karte gebracht

Bereichert brachten die Spielerinnen den Geist dieses Turniers mit zurück nach Cuxhaven, wo sie gleich bei der Betreuung eines Schach-Projekts bei den Lichtenberg-Tagen halfen, für das sich 37 Teilnehmer angemeldet hatten. Die Bundesfinalistinnen wollen nun auch in der Schach-AG, die in den letzten Jahren auf knapp drei Dutzend Mitglieder angewachsen ist, ihre Begeisterung für das königliche Spiel anderen Schülern und Schülerinnen nahebringen. Durch die Teilnahme am Bundesfinale hat sich das Lichtenberg-Gymnasium auch für einen Eintrag in der Karte „Schachvereine und Schulschachgruppen“ (https://schach.in/deutschland) qualifiziert, sodass Cuxhaven nun in der Kategorie Schulschach keinen weißen Fleck mehr auf dieser Karte darstellt. (red)


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