Skatepark soll zur Integration beitragen

Im Blickpunkt: Lichtenberg-Schüler machten Skateanlage in der Notunterkunft erst möglich

Anlage steht allen Jugendlichen offen

VON KATHARINA JOTHE

ALTENWALDE. Auf dem Gelände der Notunterkunft in Altenwalde wird gesägt, gebohrt und gemalt. Seit Montag sind Schüler des Lichtenberg-Gymnasiums gemeinsam mit Jugendlichen der Kirchengemeinde und des TSV Altenwalde und Vertretern des Jugendrats dabei, Ramps, Pipes und Boxes für einen Skatepark zusammenzubauen.

Während an einigen Geräten noch gebaut wird, ist Omar schon dabei, die Rückseite der Quarterpipe mit einer imposanten Skyline zu verschönern. Der Nachwuchs-Künstler stammt aus Syrien und ist seit acht Monaten in Deutschland. Der 16-Jährige besucht die Geschwister-Scholl-Schule und macht zurzeit sein Schulpraktikum bei der Gemeinde Altenwalde. Aufgrund seiner Arabischkenntnisse war er der ideale Kandidat, um das Skateprojekt zu begleiten. Muhammed Ali Alawi und Duiram Frajai, Bewohner der Notunterkunft, probieren nebenan schon die Skateboards aus, die Bernhard Kriebel und Jürgen zur Mühlen vom Rotary-Club soeben vorbeigebracht haben. Außerdem spendeten diese Helme, Knieschoner, Ellbogen- und Handgelenkschützer, die sich die Bewohner künftig ebenfalls ausleihen können.

Muhammed geht die Sache vorsichtig an. Er hat noch nie auf einem Skateboard gestanden. Bei Duiram sieht es dagegen schon fast  professionell aus. Skateboard gefahren sei er noch nicht, übersetzt Muhammed. Aber so etwas Ähnliches habe er schon gemacht. Was  genau, dafür fehlen den beiden syrischen Jungen noch die deutschen Worte.

Künftig soll die Skateanlage nicht nur den Bewohnern der Notunterkunft, sondern allen Jugendlichen offen stehen und so einen Beitrag zur Integration leisten.



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